D A S K A P I T A L
Englische Übersetzung / English translation
Capital, Band I, 1920
1.
Das Kapital Kritik der politischen Oekonomie von KARL MARX Erster Band Buch I: Der Produktionsprozeß des Kapitals Volksausgabe Herausgegeben von KARL KAUTSKY Dritte, unveränderte Auflage STUTTGART Verlag von J.H.W. Dietz Nachfolger, G.m.b.H. 1920
XLVIII, 768 S.
2.
III Titel
V Gewidmet [...] Wilhelm Wolff.
VII Inhaltsverzeichnis.
XIII Vorwort des Herausgebers. Karl Kautsky, Berlin, März 1914.
XXXVI Vorwort zur ersten Auflage. Karl Marx, London, 25. Juli 1867.
XL Nachwort zur zweiten Auflage. Karl Marx, 24. Januar 1873.
1 Der Produktionsprozeß des Kapitals.
3 Erster Abschnitt. Ware und Geld.
104 Zweiter Abschnitt. Die Verwandlung von Geld in Kapital.
133 Dritter Abschnitt. Die Produktion des absoluten Mehrwertes.
261 Vierter Abschnitt. Die Produktion des relativen Mehrwertes.
447 Fünfter Abschnitt. Die Produktion des absoluten und relativen Mehrwertes.
471 Sechster Abschnitt. Der Arbeitslohn.
500 Siebter Abschnitt. Der Akkumulationsprozeß des Kapitals.
701 Register. Einleitung.
707 Verzeichnis aller im ersten Band des „Kapital“ zitierten Werke.
720 Namenregister.
740 Sachregister.
3.
Druck: Hamburger Buchdruckerei und Verlagsanstalt Auer & Co. in Hamburg
Erschienen Anfang 1920
Verlagseinband: Rotbrauner Halbfranzband mit goldenen Rückentitel
Preis: 36 Mark gebunden
Auflage:
Anzeige des Dietz-Verlags im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel vom 19. Mai 1920
Die Revolutionen im Gefolge der Oktoberrevolution nach dem Ersten Weltkrieg blieben aus. In vielen Ländern wurden Kämpfe für eine Verkürzung der Arbeitszeit oder die Verstaatlichung von Schlüsselindustrien geführt. Linke Flügel der Sozialdemokratie spalteten sich ab und gründeten rund um den Erdball Kommunistische Parteien. Nach dem Scheitern der Novemberrevolution in Deutschland setzten sich heftige Klassenkämpfe um die Frage fort, wer die Kosten des verlorenen Kriegs tragen sollte. Im März 1920 wurde der reaktionäre Kapp-Lüttwitz-Putsch durch einen landesweiten Generalstreik beendet. Ab 1920 begann die Inflation zuzunehmen, die Reallöhne nahmen ab.
In der revolutionären Krise gab es eine starke Nachfrage nach Das Kapital. "Jetzt ist die Bourgeoisie hinter der soz[ialistischen] Literatur her wie der Teufel auf eine arme Seele. Wie lange noch?", schrieb Heinrich Dietz am 27. Februar 1920 an Karl Kautsky (Graf, S. 282). Ein Jahr nach der zweiten Auflage veröffentlichte der Dietz-Verlag bereits einen unveränderten Nachdruck seiner Volksausgabe als dritte Auflage. "Es pulsiert das Leben darin heute noch ebenso stark wie vor vierzig Jahren, und erst mit dem Kapitalismus selbst wird der erste Band des 'Kapital' aufhören, die stärkste Waffe im Befreiungskampf der Arbeiterklasse zu sein." Schreibt der sozialdemokratische Verlag in einer Anzeige (Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, 19.5.1920).
Literatur:
Angela Graf, J.H.W. Dietz 1843-1922. Verleger der Sozialdemokratie, J.H.W. Dietz Nachfolger, Bonn, 1998