D A S K A P I T A L
Slowenisch / Slovenski jezik
Kapital, slowenisch 1961-...
Das Slowenische wird von etwa 2,2 Millionen Menschen gesprochen. Es ist eine mit dem Kroatischen verwandte südslawische Sprache. Sie wird mit lateinischen Buchstaben geschrieben. Sie war seit 1945 eine der drei Staatssprachen der Föderativen Volksrepublik Jugoslawien und ist seit der Unabhängigkeit Sloweniens 1991 Amtssprache.
Bergstrasse 26 in Hamburg, die ehemalige Adresse des Verlags Otto Meissner
Die Kommunistische Partei Jugoslawiens wurde 1919 gegründet und nach einem ersten Wahlerfolg 1921 verboten. Sie musste in der Illegalität operieren, Kongresse im Ausland abhalten.
Trotzdem übersetzte der kommunistische Ökonom Stane Krašovec (1905-1991) unter dem Tarnnamen Oskar Dreni Julian Borchardts Zusammenfassung des Kapital (vierte Aushgabe, 1931) ins Slowenische. Das Buch wurde in Maribor gedruckt und erschien 1933 im Zeitschriftenverlag Konsortium "Svobode": KARL MARX: KAPITAL PO J. BORCHARDTOVI IZDAJI POSLOVENIL OSKAR DRENIK LJUBLJANA 1933 ZALOŽIL KONZORCIJ „SVOBODE« TISKALA LJUDSKA TISKARNA, MARIBOR.
Die Kommunistische Partei war die wichtigste politische Kraft im Partisanenkampf gegen die deutsche Besatzung. Nach der Befreiung vom Nazismus wurde 1945 die Monarchie abgeschafft und die Föderative Volksrepublik Jugoslawien ausgerufen.
In dem sozialistischen Vielvölkerstaat
Der „letzte Endzweck“ des trotz seiner drei Bände und in der Erstausgabe 2248 Seiten unvollständigen Das Kapital ist es, „das ökonomische Bewegungsgesetz der modernen Gesellschaft zu enthüllen“ (Band I, S.XI).
In einem Brief an Friedrich Engels zählte Karl Marx am 8. Januar 1868 „die drei grundneuen Elemente“ des ersten Bandes von Das Kapital auf: 1. dass nicht „Rente, Profit, Zins als gegeben“, sondern „die allgemeine Form des Mehrwerts, worin all das sich noch ungeschieden, sozusagen in Lösung befindet, behandelt wird“; 2. dass entsprechend dem Gebrauchs- und Tauschwert der Ware „auch die in der Ware dargestellte Arbeit Doppelcharakter besitzen muß“; 3. dass „der Arbeitslohn als irrationelle Erscheinungsform eines dahinter versteckten Verhältnisses dargestellt“ wird, der Teilung in notwendige und Mehrarbeit.
Eine Druckfassung des zweiten, dritten und geplanten vierten Bandes von Das Kapital konnte Karl Marx vor seinem Tod 1883 nicht mehr schreiben. Ein Jahr nach seinem Tod stellte Friedrich Engels 1884 bis Februar 1885 aus sieben Manuskripten und aus Exzerpten von Karl Marx die Druckvorlage des zweiten Bandes zusammen. Das Manuskript ist ebenfalls verschollen. Das Erscheinen des zweiten Bandes von „Das Kapital“ wurde am 27. Juli 1885 im „Börsenblatt für den deutschen Buchhandel“ mitgeteilt.
Schon 1885 begann Friedrich Engels, aus einem 1864 bis 1865 entstandenen „Hauptmanuskript“ und mehreren kürzeren Manuskripten eine Druckvorlage des umfangreichen dritten Bandes von Das Kapital zusammenzustellen, die er schließlich im Januar 1894 dem Verleger Otto Meissner schicken konnte. Auch dieses Manuskript ist verschollen. Anfang Dezember 1894 erschien der dritte Band von Das Kapital in zwei Teilen. Acht Monate später starb Friedrich Engels, den geplanten vierten Band über die Mehrwerttheorien konnte er nicht mehr vorbereiten.
Nach der Originalausgabe veröffentlichte der Verlag Otto Meissner den ersten Band in drei überarbeiteten und insgesamt zehn Auflagen, den zweiten Band in sieben Auflagen und den dritten Band in sechs Auflagen. Nach dem Ende der Urheberrechte veröffentlichte der SPD-Verlag Karl Dietz ab 1914 den ersten Band in neun Auflagen einer von Karl Kautsky besorgten „Volksausgabe“. Der zweiten und dritte Band erschienen 1926 und 1929 in jeweils einer Auflage.
Karl Korsch besorgte eine „Volksausgabe“ der ersten Bandes, die 1932 erschien. 1932 bis 1933 veröffentlichte das Marx-Engels-Lenin-Institut die drei Bände von Das Kapital, die nach der Machtübertragung an Hitler aber bereits weitgehend im Ausland produziert werden mussten.
Stane Krašovec, Ivan Lavrač | Stane Krašovec, Ivan Lavrač | Stane Krašovec, Ivan Lavrač |
Cankarjeva založba | Cankarjeva založba | Cankarjeva založba |
Ljubljana, 1961 | Ljubljana, 1967 | Ljubljana, 1973 |
Kapital I | Kapital II | |
Stane Krašovec, Aleksander Bajt | Stane Krašovec, Aleksander Bajt | |
Cankarjeva založba | Cankarjeva založba | |
Ljubljana, 1986 | Ljubljana, 1987 | |
Mojca Dobnikar | ||
Sophia | ||
Ljubljana, 2012 |